Russland vor den landesweiten Protesten

Publiziert am Dezember 28, 2011 von 19. Januar

Erstveröffentlichung auf Indymedia, 22. Dezember 2011. In Russland spitzt sich die Situation immer weiter zu. Gestern fand ein Flashmob unter dem Motto „Meine Stimme wurde gestohlen“ in der Moskauer U-Bahn statt. Für den 24.12. mobilisieren verschiedene Bündnisse landesweit zu Massendemonstrationen und Kundgebungen. Außerdem wurden die ersten Gefangenen, so wie der nationalistische Blogger Aleksej Navalny und sein Kompagnon von der vermeintlich liberalen Oppositionspartei Solidarnost’ Ilja Jashin, nach 15 Tagen Arrest freigelassen. Andere, wie zum Beispiel der Petersburger Mitarbeiter des Menschrechtsorganisation Memorial Filipp Kostenko oder Sergej Udal’zov vom Bündnis Levyj Front (Linke Front), verblieben unter obskuren Begründungen auch nach Ablauf des Arrests weiter in Haft. Weiterlesen →

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Не забудим! Не простим! Vokü gegen das Vergessen

Publiziert am Dezember 27, 2011 von 19. Januar

Analyse Kritik Aktion stellt ihre Vokü am 12. Januar 2012 unter das Motto „Mampfen gegen das Vergessen“ und erinnert so eine Woche vor dem Jahrestag an die Ermordung von Stanislav Markelov und Anastasija Baburova. Hier ihr Ankündigungstext:

Am 19. Januar 2009 wurden der Menschenrechtsanwalt Stanislav Markelov und die antifaschistische Journalistin Anastasija Baburova von einem Nazi auf offener Straße unweit des Kreml in Moskau erschossen. Mit unserer Vokü in der Lunte eine Woche vor dem Jahrestag der Ermordung wollen wir sowohl an Markelov und Baburova erinnern, als auch die Veranstaltungsreihe “Erinnern” der Gruppe 19. Januar Berlin und der Rosa Luxemburg Stiftung unterstützen. Kein Vergeben – kein Vergessen!

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Mobilisierung läuft!

Publiziert am Dezember 22, 2011 von 19. Januar

Die ersten Plakate und Flyer sind verteilt. Die ersten Erwähnungen in Blogs, wie a3yo, und Portalen sind online. So verweist Siempre Antifascista auf die Veranstaltungsreihe „Erinnern“ und publizierte das Programm und unseren Aufruf. Die hervorragende Unterstützung aus Potsdam läuft schon länger. Neben persönlicher Hilfe werden die Veranstaltungen nun verlinkt. So verweist die [a] antifaschistische linke potsdam auf unseren Blog. Außerdem machen Rotes Potsdam und der Terminkalender von Inforiot auf die Filmvorführung von „Liebt mich, bitte“ am 16. Januar im Spartacus aufmerksam. In Berlin erklärte die Gruppe Analyse Kritik Aktion ihre Unterstützung und fordert dazu auf im Januar 2012 sowohl an die Ermordung von Markelov und Baburova zu erinnern, als auch Solidarität mit Antifaschist_innen in Russland zu zeigen. Außerdem ist das Monatsprogramm der Rosa Luxemburg Stiftung als pdf-Datei online, in dem auf unsere Veranstaltungen prominent hingewiesen wird. Die Anzeige für Printmedien zum Januar Programm der RLS verweist im Übrigen explizit durch ein Foto des Mörders von Markelov und Baburova ebenfalls auf unsere Veranstaltungsreihe. Und auch die Naturfreundejugend Berlin unterstützen unser Anliegen. Es läuft!

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Flyer und Banner sind online

Publiziert am Dezember 15, 2011 von 19. Januar

Nachdem in den vergangenen Tagen der Aufruf (auf russisch hier) und das Programm (auf russisch hier) online gegangen sind, können nun auch Flyer und Banner eingebunden, verlinkt und runtergeladen werden. Auf der Materialseite ist alles hinterlegt. Falls es Anregungen und Nachfragen gibt, dann wendet euch über das Kontaktformular an uns. Und folgt uns bei twitter sowie besucht uns bei Facebook! Dort sind mehr Informationen zur aktuellen Situation in Russland verlinkt.

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Theaterstück über Timur Kacharev

Publiziert am Dezember 13, 2011 von 19. Januar

Wie auf dem Blog der russischen Organisation für Menschenrechte zu lesen ist, feierte gestern und heute im Theater „Baltijskij Dom“ (Baltisches Haus) im Rahmen des Projektes „Peterburgskaja Dokumental’naja Scena“ (Peterburger Dokumentarbühne) die Premiere der Inszenierung „Antitela“ Premiere. Darin geht es um die Ermordung des Musikers und Antifaschisten Timur Kacharev durch militante Nazis am 13. November 2005. Der Text entstand aus Interviews mit der Mutter des Ermordeten und des Mörders, mit Kacharevs Freundin, Ermittler_innen im Mordfall, Sprecher_innen linker und nationalistischer Organisationen sowie Zeug_innen des Mordes. Weiterlesen →

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Erinnern 2012 – Aufruf und Programm online!

Publiziert am Dezember 9, 2011 von 19. Januar

In den letzten Tagen haben wir die letzten Texte zur Mobilisierung zur Veranstaltung in Erinnerung an die Ermordung von Stanislav Markelov und Anastasija Baburova beendet. Es hat gedauert, auch weil seit einigen Tagen in Russland die Menschen in Massen protestieren. Morgen werden landesweit in mehr als 100 Städten Menschen auf die Straße strömen, um gegen die massiven Wahlfälschungen zu demonstrieren. Selbst in Berlin rufen Menschen dazu auf sich um 17 Uhr an der Russischen Botschaft zu treffen und gemeinsam zum Reichstag zu ziehen. Wir sind da garantiert dabei. Aber trotz der revolutionären Stimmung in Russland, sollten wir nicht vergessen, daß vor beinah einem Jahr ein xenophober Mob durch Moskaus Straßen zog und stundenlang vermeintlichte Migrant_innen und „Nicht-Slaw_innen“ jagte. Unsere Veranstaltungen im Januar richten den Fokus auf dieses Phänomen der nationalistischen Ausgrenzung, der in Russland nicht selten militant und gewalttätig Nachdruck verliehen wird. Wir veröffentlichen hiermit das vollständige Programm auf russisch und deutsch. Der Aufruf ist seit einigen Tagen ebenfalls zweisprachig verfügbar. In der nächsten Woche folgen Flyer und Banner. Also, gemeinsam gegen den Scheiß-Staat und Nazis!

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Denkmal für Oberst Budanov aufgestellt

Publiziert am Dezember 1, 2011 von 19. Januar

Am 24. November diesen Jahres wurde, wie Radio Svaboda berichtet, in Moskau dem Vergewaltiger und Mörder Oberst Jurij Budanov ein Denkmal gesetzt. Er wurde im Jahr 2003 verurteilt und im Januar 2009 vorzeitig aus der Haft entlassen. Am 10. Juni 2011 erschossen Unbekannte Budanov auf offener Straße. An der Stelle, wo Budanov starb, wurde nun ein zynisches Denkmal für den Kriegsverbrecher aufgestellt, das an sein „Engagement für die Heimat“ – sprich seine Kriegsverbrechen im Südkaukasus – und die Ermordung erinnert. Heute forderte in Grosny der Beauftragte für Menschenrechte der chechenischen Republik Nurdi Nukhazhiev laut Interfax die Entfernung des Mahnmals. Weiterlesen →

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Nationalistische Organisationen in Russland

Publiziert am November 29, 2011 von 19. Januar

Es existieren nur wenig Informationen über die Strukturen der russischen nationalistischen Bewegung auf deutsch. Es gibt kaum Artikel und Beiträge über nationalistische Organisationen in Russland. Wir wollen auf diesem Blog in der Zukunft einige Beiträge zu den wichtigsten nationalistischen Akteuren und Hintergründen bereitstellen.  Den Anfang machen die in diesem Jahr verbotenen Organisationen Dvizhenie Protiv Nelegal’noj Immigrazii (Bewegung gegen nicht-legale Immigration, DPNI) und Slavjanskij Sojuz (Slawischer Bund). Als nächster Beitrag ist ein Artikel über Russkij Obraz (Russische Idee, RO) geplant und die Verbindung dieser Organisation zu russischen Autonomen Nationalist_innen, staatloyalen Jugendorganisationen sowie ihrer Rolle bei der Ermordung von Stanislav Markelov und Anastasija Baburova.

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Antifaschist im ukrainischen Dnepropetrovsk ermordet

Publiziert am November 27, 2011 von 19. Januar

Wie bei Siempre Antifa zu lesen war, wurde am 18. November in Dnepropetrovsk der 17-Jährige Antifaschist Mikhail Norocha tot aufgefunden. Er hatte zahlreiche schwere Verletzungen, die offenbar von einem Sturz herrührten. Außerdem gab es aber auch Anzeichen, daß er zuvor zusammengeschlagen wurde. Antifaschist_innen haben zum Tod ihres Genossen und Freundes folgendes bei Автоном veröffentlicht. Weiterlesen →

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Aufruf zur Erinnerung an die Ermordung von Markelov und Baburova im Januar 2012

Publiziert am November 25, 2011 von 19. Januar

Am 19. Januar 2009 wurden der Menschenrechtsanwalt Stanislav Markelov und die Journalistin Anastasija Baburova in Moskau auf offener Straße von einem Nazi erschossen. Der Täter und seine Kompliz_innen gehörten zu einer nationalistischen Terrorzelle. Wir wollen im Januar 2012 an ihren Tod und an die zahlreichen anderen Opfer nationalistischer Gewalt erinnern sowie über militanten Nationalismus in Russland informieren. Den ganzen Aufruf der Gruppe 19. Januar Berlin gibt es hier.

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