Programm

Am 19. Januar 2009 wurden der Menschenrechtsanwalt Stanislav Markelov und die Journalistin Anastasija Baburova in Moskau auf offener Straße von einem Nazi erschossen. Der Täter und seine Kompliz_innen gehörten zu einer nationalistischen Terrorzelle. Anlässlich des Jahrestages der Ermordung der beiden möchten wir an die zahlreichen Opfer nationalistischer Gewalt erinnern und über Nationalismus in Russland informieren. Außerdem wollen wir ein solidarisches Zeichen setzen gegen Nazi-Terror und die Kriminalisierung engagierter Antifaschist_innen in Russland.

Die Gruppe 19. Januar Berlin, das Referat Neonazismus und Strukturen / Ideologien der Ungleichwertigkeit sowie das Referat Osteuropa der Rosa Luxemburg Stiftung laden zu folgenden Veranstaltungen ein.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr.

Montag, 16. Januar 2012 | Potsdam | Spartacus
Liebt mich, bitte
(Ukraine 2010, OmU)
Filmvorführung der Dokumentation von Valerij Balajan über Anastasija Baburova – ihr Leben, ihr Engagement, ihre Ermordung.
Friedrich Engels Str. 22, ca. 10 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof Potsdam

Dienstag, 17. Januar 2012 | Berlin | Moviemento
Liebt mich, bitte(Ukraine 2010, OmU)
Filmvorführung der Dokumentation von Valerij Balajan über Anastasija Baburova – ihr Leben, ihr Engagement, ihre Ermordung. Der Filmemacher wird anwesend sein.
Kottbusser Damm 22, U8 Schönleinstraße

Donnerstag, 19. Januar 2012 | Berlin | Büro der Naturfreundejugend Berlin
Erinnern heißt kämpfen
Informationsveranstaltung und Diskussion über Nazi-Gewalt und Nationalismus in Russland sowie zu Strategien gegen Nazis. Anwesend sind die Journalistin Nadezhda Prusenkova von der Zeitung „Novaja Gazeta“, Aleksandr Chernykh, ein Freund von Anastasija Baburova, der selbst ebenfalls Journalist und Experte für nationalistische Tendenzen in Russland ist, Vera Alperovich vom Informations- und Analysezentrum „Sova“ und andere Referent_innen. Die Veranstaltung moderiert Boris Krumnow von der AG Russland bei der Rosa Luxemburg Stiftung.
Weichselstr. 13 / 14, U7 Rathaus Neukölln

 Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.